Alles eine Frage der Haltung

 

„Wir, das Team der Stadthalle Hagen, wünschen uns in Deutschland eine Gesellschaft, die vorurteilsfrei zusammenlebt. Eine vielfältige Gesellschaft, in der sich Menschen aus allen Kulturen der Welt friedlich begegnen und angstfrei ihre Meinungen austauschen können.“ Mit diesen eindeutigen Worten begründet Jörn Raith, Geschäftsführer der Stadthalle Hagen, die Teilnahme an der Zivilcourage-Aktion #hinsehen der Hagener Foto-Künstlerin Beba Ilic.

Ilic startete ihre Aktion im Jahr 2014. Seitdem hat sie viele hundert Menschen porträtiert und die Bilder auf eine sehr charakteristische Art bearbeitet, bei welcher die vor den Gesichtern liegenden Hände weiterhin ein Hinsehen ermöglichen. Ein Hinsehen auf Missstände in unserer Gesellschaft. Hinsehen und gemeinsam Zivilcourage zeigen ist die beste Basis, um Anfeindung und Gewalt vorzubeugen. Wegschauen war und ist keine Option, wie uns die Geschichte mehrfach gelehrt hat. Vier Jahre läuft die Aktion #hinsehen schon, aber das Thema Zivilcourage ist weiterhin aktuell. Immer, auch in diesen Tagen, ist es wichtig, ein Zeichen zu setzen, ein Zeichen gegen Gewalt aller Art.

„Die Veranstaltungswirtschaft in Deutschland bringt Jahr für Jahr viele Millionen Menschen zusammen. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer finden in dieser volkswirtschaftlich sehr bedeutsamen Veranstaltungsindustrie ihre berufliche Heimat. Darunter befinden sich Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund, die oftmals wichtige und unverzichtbare Akteure bei Veranstaltungen sind; sei es auf, vor oder hinter der Bühne. Ich persönlich möchte diese kulturelle Vielfalt nicht missen“, fasst Volker Wolf, gastronomischer Leiter der Stadthalle Hagen, seine Gedanken zusammen und freut sich darüber, dass seine Kolleginnen und Kollegen zusammen Haltung zeigen.

Diese Haltung drückt sich auch in einer kleinen Spende aus, die im Zusammenhang mit der Zivilcourage-Aktion von Beba Ilic zusammenkam, welche für die Flüchtlingshilfe Hagen bestimmt ist.